Unter dem neuen CEO Philipp Rickenbacher kommt es zu weitreichenden Veränderungen auf der Teppichetage der Schweizer Bank Julius Bär. Die Geschäftsleitungen der Bank und der Gruppe werden personell vereinheitlicht und massiv reduziert.
Anfang 2020 wird die Organisationsstruktur der Geschäftsleitungen von Julius Bär vereinfacht, wie die Zürcher Bank am Donnerstag mitteilte. Kompetenzen und Marktzuständigkeiten werden gebündelt und somit der Kundenfokus erhöht sowie die Entscheidungsfindung beschleunigt, wie es weiter heisst.
Als Teil dieser Änderungen werden die Geschäftsleitungen der Julius Bär Gruppe und der Bank Julius Bär angepasst und sich jeweils aus denselben Personen zusammensetzen. Die Geschäftsleitungen von Gruppe und Bank werden dabei von 15 auf neun Mitglieder reduziert.
Führung zusammengefasst
Ab 1. Januar 2020 werden die Geschäftsleitungen der Julius Bär Gruppe AG und der Bank Julius Bär & Co. AG aus folgenden Personen bestehen:
- Philipp Rickenbacher (Bild oben), Chief Executive Officer
- Yves Robert-Charrue, Leiter Schweiz & Europa, Naher Osten und Afrika
- Jimmy Lee Kong Eng, Leiter Asien-Pazifik
- Beatriz Sanchez, Leiterin Amerika
- Nic Dreckmann, Chief Operating Officer & Leiter Intermediaries
- Nicolas de Skowronski, Investment & Wealth Management Solutions, Leiter Wealth Management Solutions
- Yves Bonzon, Investment & Wealth Management Solutions, Chief Investment Officer
- Dieter A. Enkelmann, Chief Financial Officer
- Oliver Bartholet, Chief Risk Officer
Nicht mehr im Top-Führungsgremium sind:
- Larissa Alghisi
- Christoph Hiestand
- Gian A. Rossi
- Rémy A. Bersier
- Luigi Vignola
(Bislang amtete Nic Dreckmann auch noch ad interim in der Geschäfstleitung der Bank, was zu den insgesamt 15 eingangs erwähnten Geschäftsleitungsmitgliedern führt.)
Die Organisationsstruktur wird gemäss weiteren Angaben der Bank vereinfacht und eine agilere Aufstellung erreicht, die auf Kundenbedürfnisse fokussiert und auf schnelleren Entscheidungsprozessen beruht.
Von fünf Regionen auf drei Fronteinheiten
Die aktuell fünf Regionen zur Betreuung von Privatkunden werden in drei geografischen Fronteinheiten zusammengefasst, um das profitable Wachstum im internationalen Geschäft von Julius Bär im Rahmen der festgelegten Marktprioritäten weiter voranzutreiben, wie Julius Bär weiter mitteilte.
Intermediäre werden auch künftig als eigenständiges Geschäft geführt, das eng an die COO-Organisation der Gruppe angelehnt ist. Ziel sei es, den technologischen Wandel zu fördern und diesem B2B-Segment integrierte, modernste Dienstleistungen zu offerieren, heisst es in der Mitteilung vom Donnerstag.
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