Christine Novakovic hat offiziell das Kommando über die UBS Europe in Frankfurt übernommen. Wie der jüngst veröffentlichte Geschäftsbericht für 2018 zeigt, hat die Europabank zuletzt Federn lassen müssen.
Die drei Jahre junge UBS Europe hat der Schweizer Mutter im vergangenen Jahr wohl nicht nur Freude bereitet: Die Europabank, die sich aufs Geschäft mit schwerreichen Kunden in der EU konzentriert, weist im nun verfügbaren Rechenschaftsbericht für 2018 tiefere Gewinne aus.
So ist das operative Ergebnis (Nachsteuergewinn) von 88 Millionen Franken von 2017 auf 68 Millionen zurückgegangen, wobei im Vorjahr auch Sondereffekte hineingespielt hatten. Der durch aufgelöste Rücklagen gepolsterte Bilanzgewinn von 138,2 Millionen Euro vom Vorjahr reduzierte sich 2018 auf 68,1 Millionen Euro.
Skandinavien und Deutschland im roten Bereich
In der in Frankfurt am Main domizilierten Europa-Gesellschaft hat die Grossbank UBS die Vermögensverwaltung in sechs Filialen in Deutschland sowie 22 Niederlassungen im europäischen Ausland zusammengefasst, darunter Spanien, Italien, Luxemburg, Österreich, Dänemark und Schweden. Das deutsche Investmentbanking trägt ebenfalls zum Ergebnis bei.
Wie sich nun aus dem Abschluss herauslesen lässt, sind die einzelnen Märkte höchst unterschiedlich unterwegs (siehe Grafik unten). Während in Italien und Luxemburg sowie Spanien ein Nachsteuergewinn in zweistelliger Millionenhöhe resultierte, endeten die skandinavischen Märkte und das wichtige Deutschland-Geschäft 2018 im roten Bereich. Dies laut der UBS allerdings auch deshalb, weil die Deutschen Treasury- und Headoffice-Kosten anderer Ländermärkte übernommen hatten.
Wachstumsziel verfehlt
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