Die Regionalbank hat im ersten Halbjahr mit IT-Diensten deutlich mehr verdient. Nun investiert die Hypothekarbank Lenzburg erneut in den Vertrieb – nicht nur auf der digitalen Schiene.
Die Hypothekarbank Lenzburg steigerte ihren Gewinn im vergangenen Semester leicht von 9,8 in der Vorjahresperiode auf 9,9 Millionen Franken, wie die Regionalbank am Donnerstag mitteilte. Der Ertrag konnte derweil um 0,4 Millionen auf 39,6 Millionen Franken erhöht werden.
Das kleine Institut, das mit der Lösung Finstar eine eigene Banken-IT vertreibt, vermochte in diesem Geschäft deutlich zuzulegen. Die Einnahmen aus dem Geschäftsfeld nahmen laut der Mitteilung um 0,8 Millionen auf 3,4 Millionen Franken zu, ein deutlicher Sprung. Wachstum verzeichnete die «Hypi» nach eigenen Angaben auch im Open-Banking; für die digitale Transformation wurde der Personalbestand aufgestockt und in die Vertriebskanäle investiert, was sich in erhöhtem Aufwand widerspiegelte.
Gegenwind im Zinsengeschäft
Allerdings gibt das Institut auch Geld für «Ziegel und Zement» aus. Im Herbst will die Bank in Wohlen AG eine weitere Geschäftsstelle eröffnen, um den Markt im Freiamt gezielter zu bearbeiten, hiess es.
Im traditionellen Geschäft spürte die Hypothekarbank Lenzburg teils Gegenwind. Der Bruttozinserfolg bildete sich um 0,3 Millionen auf 27,5 Millionen Franken zurück. Aus dem Wertschriften- und Dienstleistungsgeschäft resultierte eine Ertragssteigerung um 0,6 Millionen auf 6,9 Millionen Franken. Das Handelsgeschäft steuerte 1,2 Millionen Franken zum Gesamtertrag bei.