Die Ihag Privatbank hat sich im vergangenen Jahr gut geschlagen und Weichen für die Zukunft gestellt.
Die Zürcher Nischenplayerin, die sowohl in der Vermögensverwaltung wie auch im Zinsengeschäft ein Standbein hat, konnte ihren Gewinn im Jahr 2018 auf 5,3 Millionen Franken steigern. Dies teilte das Institut am Donnerstag mit. Im Jahr zuvor hatte die Ihag Privatbank 3,2 Millionen Franken verdient.
Dabei blieben sowohl das Ergebnis im Zinsengeschäft wie auch jenes im Handel unter Vorjahr; das Kommissionsgeschäft zeigte sich stabil. Nicht mehr benötigte Rückstellungen sowie die Auflösung von Einzel-Wertberichtigungen beeinflussten das Ergebnis indes positiv, wie es weiter hiess. Dank der Zunahme von Kundeneinlagen von über 250 Millionen Franken stieg zudem die Bilanzsumme erstmals auf über 2 Milliarden. Ebenso wurde drei neue Vollzeitstellen geschaffen.
Den Unternehmern auf der Spur
Wie auch finews.ch berichtete, hat die Ihag im abgelaufenen Jahr ihr Geschäft neu aufs Vermögensmanagement im Private Banking sowie Unternehmerkunden in der Schweiz, Deutschland und Österreich ausgerichtet. Die organisatorischen Änderungen hatten eine Aufteilung der Geschäftsbereiche zur Folge. Damit sieht sich Bank nun «gut positioniert», wie Chef Daniel Lipp zitiert wurde.
Die mittlerweile 70-jährige Privatbank steht mehrheitlich im Besitz von Gratian Anda, einem Spross des verstorbenen Industriellen und Waffenherstellers Emil George Bührle. Anda hält 80 Prozent der Aktien, während seine Cousine, Carol Franz-Bührle, 20 Prozent besitzt.