Er hat es bei der mächtigen amerikanischen Investmentbank bereits zum Partner und Länderchef in der Schweiz gebracht. Nun steigt er innerhalb von Goldman Sachs weiter auf, wie finews.ch erfahren hat.
Erst kürzlich berichtete finews.ch, wie Stefan Bollinger das Zürcher Büro von Goldman Sachs zu einer Niederlassung aufwerten konnte. Nun machte der Schweizer, der bei der amerikanischen Grossbank bislang sowohl den Posten als Schweiz-Chef als auch jenen des Co-Chefs Global Sale Strats & Structuring innehat, selber den nächsten Sprung nach oben. So ist Bollinger zum Co-Chef Private Wealth Management in der Region Europa, Nahost und Afrika (Emea) ernannt worden. Dies geht aus einer internen Mitteilung des US-Instituts hervor, die finews.ch vorliegt.
Bollinger teilt sich das Amt mit Chris French und rapporiert an Thomas «Tucker» York, den Chef des globalen Private Wealth Managements von Goldman Sachs.
Überdurchschnittliche Erträge
Wie aus dem Memorandum hervorgeht, erwartet die Führung vom neu Beförderten so einiges. Das Duo Bollinger-French hat nicht nur das Wachstum in der verantworteten Region voranzutreiben, sondern auch die Zusammenarbeit mit den anderen Divisionen der Amerikaner im Marktgebiet zu vertiefen. Die Messlatte liegt bereits hoch: Laut eigenen Angaben hat das Private Banking in der Emea-Region in den letzten Jahren überdurchschnittliche Erträge erwirtschaftet.
Bollinger dürfte indes das Zeug dazu haben, die hohen Ambitionen der «Goldmänner» zu erfüllen. 2004 zur Bank gestossen, erreichte er bereits 2010 den ausserordentlich begehrten Partner-Status – als einer der ganz wenigen Schweizer beim renommierten Institut.
Einer von fünf Schweizer Partnern
Dies sind neben Bollinger derzeit François-Xavier «FX» de Mallmann sowie seit vergangenem Jahr Radovan Radman und das Ehepaar Beat und Niharika Cabiallavetta – Beat Cabiallavetta ist der Sohn des früheren UBS-Präsidenten Mathis Cabiallavetta.