Die Zürcher Kantonalbank hat 2018 Gelder im zweistelligen Milliardenbereich akquiriert. Die schlechte Marktlage verhinderte allerdings grössere Erfolge auf der Gewinnseite.
Die Zürcher Kantonalbank hat im vergangenen Geschäftsjahr den Reingewinn leicht auf 788 Millionen Franken erhöht. Dies gelang der Bank durch ihre Kostendisziplin, denn die Erträge waren rückläufig, wie die ZKB am Freitag mitteilte.
Aus dem Ergebnis sticht der Zufluss von Nettoneugeldern hervor. Demnach flossen der ZKB im vergangenen Jahr insgesamt 18 Milliarden Kundengelder zu. Allerdings machten die Börsen dem Staatsinstitut einen Strich durch die Rechnung. Die schlechte Performance kostete über 11 Milliarden Franken auf den verwalteten Vermögen, und auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft herrschte wegen der Kundenunsicherheit Flaute.
Rückstellungen aufgelöst
Die ZKB profitierte jedoch mit 194 Millionen Franken durch die Auflösung der Rückstellungen im Zusammenhang mit der Einigung im US-Steuerstreit. Auf der Ertragsseite zeigte sich ein leichter Rückgang auf 2,3 Milliarden Franken, doch auch der Geschäftsaufwand senkte sich leicht auf 1,43 Milliarden Franken, womit die Cost-Income-Ratio bei 61,4 Prozent blieb.
Der Kanton Zürich und die Gemeinden erhalten eine Dividende von 358 Millionen Franken, was laut den Angaben einem leichten Rückgang von 1 Prozent entspricht. Für das laufende Jahr erwartet ZKB-Chef Martin Scholl erneut ein «ansprechendes Ergebnis».