Die Anforderungen an Kundenberater steigen, gleichzeitig schwindet ihr Ansehen. Auf der Suche nach einem Heilmittel für diese Misere hat Andreas Feller von Julius Bär seine Leute «transplantiert».
«Ein Kundenberater muss den Umgang mit Menschen mögen. Das ist elementar», deklariert Andreas Feller, bei der Bank Julius Bär verantwortlich für die Betreuung der reichsten Schweizer Kunden. «Diese Anforderung hat sich heute noch verstärkt.»
Auch wenn Empathie nur schwer lernbar sein dürfte, verbessern kann sich beim Umgang mit Kunden so manche Privatbank. Neben der Qualität geht es dabei um Konsistenz – es soll nicht einfach dem Gutdünken des einzelnen Beraters überlassen sein, wie stark individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden.
Spitalreife Banker
Vorbilder für Banken wie Julius Bär gibt es viele. «Die Hotellerie ist sicher ein Bereich, den wir uns zum Vorbild nehmen», so Feller im weiteren Gespräch mit finews.ch. Bei seiner jüngsten Initiative zur Weiterbildung der Julius-Bär-Banker mussten diese jedoch nicht im Akkord Hotelbetten machen.
In Zusammenarbeit mit der Klinik Hirslanden verbrachten rund 50 Kundenberater jeweils in kleinen Gruppen einen Tag im Spital.
Von vorn bis hinten verwöhnt
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