Die UBS hat ein starkes Resultat für 2017 hingelegt. Nun geht die Grossbank mit neuen Finanzzielen ins Rennen und vollzieht einen logischen Schritt im Wealth Manangement.

Die Grossbank UBS hat im vergangenen Jahr einen Reingewinn von 1,17 Milliarden Franken erzielt. CEO Sergio Ermotti sagte gemäss Mitteilung vom Montag, die Bank habe ein hervorragendes Jahr gehabt. Der Reingewinn liegt zwar massiv tiefer als im Vorjahr, als die Bank einen Reingewinn von 3,2 Milliarden Franken erreicht hatte.

Doch musste die UBS im vergangenen vierten Quartal, wie angekündigt, einen Abschreiber latenter Steueransprüche von 2,9 Milliarden Franken vornehmen. Ohne diesen wäre der Reingewinn im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent gestiegen, wie die UBS festhielt.

Nur das Wealth Management legte zu

Der Blick auf die Ergebnisse der Divisionen zeigt hingegen, dass die UBS hauptsächlich im Wealth Management glänzte. Dort stieg der kumulierte Vorsteuergewinn um 14 Prozent auf 4,13 Milliarden Franken. Die Nettoneugelder beliefen sich auf 44,3 Milliarden Franken.

Hingegen sank der Vorsteuergewinn bei der UBS Schweiz (Personal & Corporate Banking) im Vorjahresvergleich um 4 Prozent und im Asset Management um 5 Prozent. In der Investmentbank blieb der Vorsteuergewinn mit 1,5 Milliarden Franken auf gleicher Höhe wie 2016.

Aktienrückkaufprogram

Die Aktionäre werden nun mit einer Dividende von 0,65 Franken pro Aktie belohnt, ein Anstieg von den 60 Rappen im letzten Jahr. Zudem will die UBS ab kommendem März ein Aktienrückkaufprogramm über 2 Milliarden Franken starten. 2018 sollen dabei Aktien in der Höhe von bis zu 550 Millionen Franken zurückgekauft werden. Es ist das erste Aktienrückkaufprogramm seit der Finanzkrise 2008.

Es sei nun Zeit, für die UBS ein neues Kapitel aufzuschlagen, sagte CEO Ermotti weiter. Wie von Investoren gefordert, setzte sich die UBS bis ins Jahr 2020 neue Finanzziele. Diese beinhalten im Wesentlichen Gewinnwachstumsziele im Wealth Management von jährlich 10 bis 15 Prozent, im Asset Management um 10 Prozent. Die Investment Bank soll weiterhin eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent erreichen. Zudem beabsichtigt die UBS, in den kommenden drei Jahren rund 1 Milliarde Franken in Technologie zu investieren.

Co-Presidents im Wealth Management

Die UBS hat sich zudem entschieden, ihre Wealth-Management-Einheiten zusammenzuführen, wie es weiter hiess. Die UBS habe bereits vor zwei Jahren begonnen, die beiden Unternehmensbereiche Wealth Management und Wealth Management Americas stärker aufeinander abzustimmen. Die Führung unterstellt die UBS Martin Blessing und Tom Naratil, welche beiden den Titel Co-President Global Wealth Management erhalten.

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