In der Schweizer Regionalbanken-Szene hat eine weitreichende Neuausrichtung Gestalt angenommen. Insgesamt lassen seit Anfang Jahr 25 Institute ihre IT von der Churer Firma Inventx betreiben.

Nicht weniger als 25 Schweizer Regionalbanken richten ihre IT neu aus. Dabei handelt es sich um 15 selbstständige Clientis-Banken sowie 10 weitere Regionalbanken, wie finews.ch bereits Ende April 2016 exklusiv gemeldet hatte. Seit dem 2. Januar 2018 betreibt die Firma Inventx deren IT-Infrastruktur.

Dazu gehören der IT-Betrieb selber, das Applikationsmanagement der Kernbankenplattform Finnova sowie verschiedene Umsysteme. Dem «Cut-over» am Berchtoldstag ging ein knapp 20-monatiges Transitionsprojekt auf die Inventx-Plattform voraus, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist.

Substanzielle Skaleneffekte

«Wir sind von der Zusammenarbeit mit Inventx beeindruckt», zieht Andreas Buri Bilanz. Der CEO der Clientis, die als Kompetenz- und Dienstleistungszentrum das IT-Management für die Clientis-Gruppe und weitere Regionalbanken verantwortet, fährt fort: «Inventx hat alle Projektmeilensteine zuverlässig geplant und eingehalten.»

Die Clientis-Gruppe verspricht sich durch den Wechsel auf die Inventx-Plattform substanzielle Skaleneffekte, die durch Standardisierung und die zentral geführte Weiterentwicklung der IT-Plattform mit vereinfachten Prozessen möglich werden.

Zugewinn an Know-how

«Je mehr Banken unsere Plattform nutzen, desto attraktiver werden die Kosten für jedes einzelne Institut. Hinzu kommt ein Zugewinn an Know-how und Innovationskraft, denn unsere Community entwickelt sich in Themen wie Digital Banking oder Fintech-Integration ständig weiter», sagte Gregor Stücheli, Mitgründer und -inhaber der Inventx.