China will Auslandinvestoren einen einfacheren Zugang zu Unternehmen ermöglichen. Die UBS möchte dies sogleich ausnutzen, sagt CEO Sergio Ermotti.
Die UBS befindet sich in Verhandlungen, um ihre Beteiligung am China-Joint-Venture auf 51 Prozent zu erhöhen und somit die volle Kontrolle zu erhalten. «Wenn wir in China unsere Finanzbeteiligung aufstocken können, wäre dies willkommen», sagte CEO Sergio Ermotti in einem Interview mit der Nachrichtenagentur «Bloomberg».
Ein Beschluss zur Erhöhung der Beteiligung könne in den kommenden Monaten fallen. Die UBS hält derzeit 25 Prozent an dem Joint-Venture, in welchem vier chinesische Unternehmen vereint sind: Beijing Guoxiang Asset Management, China Guodian Capital, COFCO Group und ein Transportunternehmen in Guangdong.
China lockert die Regeln
Ermotti erklärte auch, die UBS befände sich im Fahrplan, ihre China-Aktivitäten weiter auszubauen, unabhängig von der möglichen Erhöhung der Beteiligung am Joint-Venture. Die Schweizer Grossbank will bis Ende dieses Jahres mehr als 1'200 Angestellte in China beschäftigen.
China hat kürzlich die Absicht erklärt, ausländischen Unternehmen im chinesischen Finanzsektor den Aufbau von Beteiligungen über 51 Prozent zu erlauben. Nach weiteren drei Jahren sollen die Beschränkungen ganz aufgehoben werden.
Im Falle der UBS würde die Aufstockung strategisch allerdings nicht allzu viel verändern. Denn laut Ermotti hat die UBS bereits die volle Managementkontrolle an dem Gemeinschaftsunternehmen.