Die Schweizer Grossbank bringt neue Energie in ihr Öl- und Gas-Geschäft. Nach verschiedenen Abgängen meldet sie nun eine prominente Neuanstellung.
Philip Wolfe stösst als Co-Chef der Abteilung Öl und Gas zur UBS in London. Zuvor war der Mann bei HSBC, wo er die grössten Kunden im Ölsektor beriet. Künftig wird er für die Regionen Naher Osten und Afrika zuständig sein, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» weiter berichtet.
Zu seinen Kunden gehörten bisher unter anderem das grösste Förderland Saudi-Arabien sowie PetroChina und BP. Dies geht aus seiner Bibliographie vom letzjährigen Kongress der «World National Oil Companies» hervor.
In der Branche hat sich Wolfe durch seine Beteiligung an mehreren grossen IPOs einen Namen gemacht. Dazu gehört beispielsweise der Kauf von Veba Öl durch BP, einem Deal im Wert von 6,7 Milliarden Euro, oder der Kauf von Nippoin Oil durch PetroChina.
Seit zwei Jahrzehnten im Geschäft
Seine Karriere im Investmentbanking beläuft sich bereits auf neunzehn Jahre. Erst war Wolfe für Merrill Lynch tätig, 1998 wechselte er zur Deutschen Bank, wo er als Direktor für die Global Energy und Utilities Group fungierte. 2003 folgte der Wechsel zu HSBC, die ihn als globalen Chef für das Öl- und Gas-Geschäft anstellte.
Das Energie-Team bei der UBS hatte zuletzt den Abgang von David Waring, dem Teamchef für den europäischen Energiemarkt, zu verzeichnen. Mit der jüngsten Anstellung kann die Grossbank frische Kräfte in diesem Bereich gewinnen.