Der Westschweizer Tradingbank Swissquote sind im ersten Halbjahr Kundengelder in Milliardenhöhe zugeflossen. Profitiert hat das Finanzinstitut auch vom zunehmenden Risikoappetit der Kunden.
Erstmals in der Geschichte von Swissquote kletterten die Depotvermögen auf über 20 Milliarden Franken. Insgesamt nahmen die Kundengelder um 26,7 Prozent auf 21,2 Milliarden Franken zu. Der Netto-Neugeldzufluss erreichte 1,5 Milliarden Franken. Dies teilte das Finanzinstitut mit Sitz in Gland (VD) am Dienstag mit.
Zugenommen hat auch die Handelslust der Kunden von Swissquote, was sich in einer Verbesserung des Kommissionsertrags von 12,1 Prozent auf 38,9 Millionen Franken zeigte. Der eForex-Ertrag nahm um 16,5 Prozent auf 32,6 Millionen Franken zu. Der Handelsertrag (Währungshandel exkl. eForex) und die Einnahmen aus dem Zinsengeschäft haben sich auch verbessert.
Mehr Mitarbeitende
Der Gesamtertrag belief sich auf 90,5 Millionen Franken (+16,5 Prozent). Unter dem Strich verdiente Swissquote 17,9 Millionen Franken, was einer Zunahme gegenüber Vorjahr von 60,8 Prozent entspricht.
Gleichzeitig hat sich der Betriebsaufwand auf 67,7 Millionen Franken (+7,6 Prozent) erhöht. Die Bank begründet die Zunahme mit kontinuierlich hohen Investitionen in Technologie, Marketing und Mitarbeiter, deren Zahl um 30 auf 570 zugenommen hat.
Rückläufig entwickelte sich die Kernkapitalquote (Tier 1), und zwar um 0,7 auf 20,5 Prozent.
Für das zweite Halbjahr rechnet Swissquote mit einer ähnlichen positiven Entwicklung, wie es weiter hiess.