Dank eines robusten Zinsgeschäfts hat die Glarner Kantonalbank im ersten Halbjahr deutlich mehr verdient. Damit nähert sich die Bank einer symbolischen Wegmarke.

Im wichtigen Zinsgeschäft hat die Glarner Kantonalbank (GLKB) vor allem dank tieferer Refinanzierungskosten einen um 13,9 Prozent höheren Nettoerfolg auf knapp 27 Millionen Franken erzielt. Auch der Kommissionserfolg zog deutlich auf fast 5 Millionen Franken an (+14,1 Prozent). Rückläufig entwickelten sich hingegen die Erträge aus dem Handelsgeschäft, wie aus der GLKB-Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht.

Insgesamt erhöhte sich der Betriebsertrag um 9 Prozent. Unter dem Strich resultierte ein um 15,7 Prozent höherer Halbjahresgewinn von 9,953 Millionen Franken. Damit schrammte die Kantonalbank knapp an der achtstelligen Wegmarke von 10 Millionen Franken vorbei.

Ausbau des Hypotheken-Geschäfts

Das Kerngeschäft Hypotheken stärkte die GLKB mit einem Zuwachs von 107 Millionen Franken. Alle Vertriebskanäle haben dabei zum Wachstum beigetragen, wie es weiter hiess. 

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 315 Millionen auf rund 5,6 Milliarden Franken. Diese Zunahme sei insbesondere dem starken Zufluss an Kundengeldern von 225 Millionen Franken zu verdanken, so die GLKB.

Zusätzlich baut die Bank laut Mitteilung Hypothekarvolumen für die Kunden der GLKB Kreditfabrik, welche die Bank im Herbst 2016 lanciert hatte, auf. Diese sind nicht bilanzwirksam und tragen zur Ertragsdiversifikation bei.