Die UBS verlagert Arbeitsplätze aus Zürich in Schweizer Regionen. Wie angekündigt eröffnet die Grossbank nun zwei weitere Dienstleistungszentren, eines davon in Biel.
Chief Operation Officer Axel Lehmann hatte es bereits diese März angekündigt: «Wir werden in den Regionen substanziell Arbeitsplätze schaffen.»
Präzisiert heisst dies: Die UBS verschiebt Arbeitsplätze von Zürich an neue regionale Standorte in der Schweiz. Eines dieser Dienstleistungszentren, in denen Mitarbeiter typische Backoffice- und Corporate-Center-Aufgaben wie IT-, Service- und Unterstützungsfunktionen übernehmen, wird die Grossbank bereits diesen Herbst in Schaffhausen mit rund 500 Arbeitsplätzen eröffnen.
Auch im waadtländischen Renens wird ausgebaut
Ein weiteres Business Solution Center wird die UBS gemäss Medienberichten vom Mittwoch auch in Biel für rund 600 Mitarbeiter bauen. «Wir haben den Mietvertrag für ein ehemaliges Swisscom-Gebäude in Biel unterschrieben», sagte eine UBS-Sprecherin. Geplant ist die Inbetriebnahme Ende 2018 oder Anfang 2019.
Parallel zum Aufbau des Centers in Biel will die UBS ein vergleichbares im waadtländischen Renens vergrössern. Dort arbeiten bereits 350 bis 400 Mitarbeitende.
Deutliche Einsparungen
Wie beim Aufbau ihrer globalen Dienstleistungszentren in Polen, Indien und in China sind es in erster Linie Kostenüberlegungen, welche die Grossbank auch in der Schweiz zu Arbeitsplatzverlagerungen bewegt.
Der UBS ist ihr Dienstleistungszentrum in Zürich zu teuer geworden. Durch die Verlagerung kann die Bank die betreffenden Kosten um 12 bis 20 Prozent senken.