Einer neuen Studie zufolge können sich die Schweizer Grossbanken im Investmentbanking immer noch zu den grössten Mitspielern zählen. Doch das Verdikt ist knapp, und eine Gruppe von Konkurrenten ist kaum noch aufzuhalten.

Knapp ein Jahrzehnt nach der Finanzkrise, die von Investmentbanken in New York ausging, ist das Metier wieder fest in der Hand der Amerikaner. In den Top Ten der weltweiten Investmentbanken befinden sich einer Studie der Marktforschungsfirma Coalition die ersten fünf Plätze fest in US-Hand, wie die Agentur «AWP» berichtete.

Den Spitzenplatz nahm dabei das amerikanische Geldhaus J.P. Morgan ein, wie eine Aufstellung (unten) zeigt. Die Schweizer Häuser Credit Suisse (CS) und UBS konnten sich mit ihren Investmentbanken gerade noch in der Spitzenliga halten.

1. J.P. Morgan
2. Goldman Sachs, Citigroup
3. Bank of America Merrill Lynch
4. Morgan Stanley
5. Deutsche Bank
6. Barclays
7. Credit Suisse
8. HSBC
9. UBS

Amerikanische Banken sicherten sich 2016 rund zwei Drittel der gesamten Investmentbanking-Einnahmen. Im Jahr 2011 kamen amerikanische und europäische Institute noch auf jeweils 50 Prozent. Laut Coalition dürften die Häuser auf dem Alten Kontinent dieses Jahr aber Boden gut machen.

Dabei muss sich weisen, wie sich die Schweizer Grossbanken im Rennen halten. Nach Milliarden-Abschreibern in der Handelseinheit im Jahr 2016 sucht die CS nach einer Stabilisierung und forciert die Vermögensverwaltung. Die UBS konzentriert sich vor allem auf die klassische Firmenberatung und auf den Aktienhandel, nutzt die Investmentbank aber vorab als Zulieferer für das Wealth Management.