Die UBS hat an bester Passantenlage in Schanghai eine Niederlassung eröffnet. Damit setzt die Schweizer Grossbank trotz der aktuell schwächelnden Wirtschaft im Reich der Mitte voll auf China.
Bereits im Oktober 2014 eröffnete die UBS eine Geschäftsstelle an Passantenlage in Peking, und nun folgte der nächste Schritt. Wie finews.ch bereits vor Wochenfrist ankündigte, hat die Schweizer Grossbank im angesagten Xintiandi-Viertel Schanghais Fuss gefasst.
Am gestrigen Donnerstag eröffneten die obersten Führungskräfte der UBS in Asien sowie Wealth-Management-Chef Jürg Zeltner die Filiale, die nicht nur als Geschäftsstelle, sondern ebenso als Kunstgalerie dient, und wo derzeit 37 zeitgenössische Werke westlicher und chinesischer Kunst aus der UBS Art Collection ausgestellt sind.
Ehrgeiziger Personalausbau
«Obschon China derzeit eine Phase der Anpassungen durchmacht, sind wir nach wie vor von den fundamentalen Wachstumsperspektiven in diesem Land überzeugt», sagte Zeltner. Gemäss weiteren Aussagen will die UBS die erste Adresse für chinesische Kunden sein, wenn es darum geht, als globaler Vermögensverwalter tätig zu sein. Unlängst erklärte denn auch UBS-Chef Sergio Ermotti, die Bank wolle in China ihren derzeitigen Bestand von 600 Beschäftigten in den nächsten fünf Jahren verdoppeln.
Aktuell bedient die UBS in China nur vermögende Privatpersonen sowie Firmen. In der Branche wird indessen schon seit geraumer Zeit darüber spekuliert, ob die Bank mittelfristig nich auch ins Affluent-Geschäft einsteigen könnte, um ihre ehrgeizigen Geschäftsziele überhaupt erreichen zu können. Denn wie sich in den vergangenen Monaten klar zeigte, hat sich das Wachstum im asiatischen Wealth Management etwas abgekühlt.