Der CEO der Zürcher Privatbank, Lonnie Howell, äussert Zuversicht über den Geschäftsgang im 2. Halbjahr. EFG stelle netto schon wieder neue Berater ein.
In einem Interview mit der «Handelszeitung» (nicht online veröffentlicht) sagte Lonnie Howell, im Mai und Juni hätten die Neugelder mit je 1 bis 2 Milliarden wieder angezogen. Die Signale im zweiten Halbjahr seien weiterhin positiv. In der Regel seien November und Dezember die aktivsten Monate. EFG sei auf dem Weg, «wieder an das organische Wachstum von 20 bis 30 Prozent anzuknüpfen, das wir vor 2008 erzielt haben.»
Damals, so Howell, habe ein Kundenberater pro Jahr ein Wachstum von 30 bis 40 Millionen generiert. Zwischen September 2008 und Mai 2009 gab es kein Wachstum mehr, das Geschäft schrumpfte. «Jetzt sehe ich keinen Grund, warum wir nicht wieder 30 bis 40 Millionen Franken erreichen sollten. Bis Jahresende wird dies nicht mehr der Fall sein, es könnte aber im nächsten Jahr so weit sein.»
Ende 2009 «wohl eher etwas weniger» Kundenberater
Zum weiteren Engament von Kundenberatern sagte Howell: «Mitte Jahr gaben wir Reduktionen bekannt und kündigten an, neue Kundenberater weiter nur selektiv zu rekrutieren. Jetzt scheint die Talsohle erreicht und es zieht langsam wieder an. Wir stellen netto schon wieder neue Kundenberater ein. Per Ende des 1. Semesters waren 675 Kundenberater bei uns beschäftigt. Ende 2009 werden es wohl eher etwas weniger sein.»
Weiter sagte der Chef von EFG, für ihn sei ein Going Private vorstellbar, es seien auch Überlegungen in diese Richtung angestellt worden, der Gedanke sei aber fallen gelassen worden, nach dem es dann wieder besser gelaufen sei.