Vontobel versteht sich im asiatischen Private-Banking-Geschäft als kleine, aber feine Boutique, die sich unter Alex Fung ehrgeizige Ziele gesetzt hat. Nun will er eine ganze Reihe von Kundenberatern engagieren.
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dieser Tage stiess als Kundenberater Tony Lai (Bild links) zu Vontobel, wie verschiedene Medien in Asien berichten. Vontobel operiert das Private Banking von Hongkong aus.
Lai ist ein Veteran im Geschäft, bringt er doch fast dreissig Jahre an Erfahrung mit; zuletzt arbeitete er in leitender Stellung bei der Schweizer Privatbank EGF International.Mit Lai arbeiten nun rund zwanzig Leute für das Private Banking von Vontobel in Asien.
«Wir sind bestrebt, unsere Kompetenzen laufend weiterzuentwickeln, um unseren Kunden die bestmögliche Beratung zu bieten. Tony Lai verstärkt mit seinem Know-how die bestehenden Ressourcen in idealer Weise», sagte Alex Fung, CEO Vontobel Wealth Management in Asien Pazifik.
Fung wechselte im vergangenen Jahr von der Société Générale zur Züricher Traditionsbank, wie auch finews.ch berichtete.
Erstes Ziel: eine Milliarde Franken
Alex Fung, ebenfalls ein alter Hase im Geschäft, ist selbstkritisch genug zu wissen, dass er mit seinen Team nicht mit der ganz grossen Kelle anrühren kann, sondern eine Nischenstrategie als kleine, aber feine Boutique mit einer Buchungs-Plattform in Zürich fahren muss.
Vor Jahresfrist erklärte er gegenüber finews.ch, innert zwölf Monaten eine Milliarde Franken an Kundengeldern zu akquirieren. Damit dürfte er auf Kurs sein, obschon die Bank Vontobel momentan keine näheren Angaben dazu macht.
Mittelfristig: drei Milliarden Franken
Fung visiert Vermögen an, die er zuvor schon bei der Société Générale betreute. Dank seinem weit verzweigten Beziehungsnetz hofft er jedoch, auch noch andere Depots gewinnen zu kommen, um in einigen Jahren gar auf 3 Milliarden Franken zu kommen.
Doch dafür benötig er nun offenbar mehr Personal, wie er einräumt, wobei er sich nicht auf eine genaue Zahl festlegen will; sicher ist aber, dass es erfahrene Leute sein müssen, die nicht bloss Produkte «abdrücken», sondern eine ganzheitliche Beratung den Kunden anbieten.