Die Privatbank besetzt den traditionell wichtigen Standort neu. Dazu holt sie sich einen in der Region bestens vernetzten Ex-Grossbanker.
Die noch junge Privatbank Notenstein bleibt in Bewegung. Wie das Institut am Montag mitteilte, besetzt sie die Leitung des Standorts Bern neu.
Der Chefsessel der auch schon bei der Vorgängerbank Wegelin wichtigen Niederlassung – zum Einzugsgebiet gehört die Region Mittelland – ist seit Ende 2014 verwaist. Der bisherige Bern-Chef Beat Fiechter, der 2012 die Leitung übernommen hatte, hat die Bank verlassen, wie es beim Institut heisst.
Gemäss der Zeitung «Bund» gehört Fiechter zum Gründungsteam der Berner Zähringer Privatbank, die kommenden Mai ihren Betrieb aufnehmen wird. Dort trifft er auf einen alten Bekannten: Martin Schenk, ehemals Private-Banking Chef der Bank Notenstein, der das Insitut schon letztes Jahr verlassen hatte.
Karriere bei der CS und der UBS
Einmal mehr gelang es jedoch Notenstein, die Lücke mit einem erfahrenen Mann aus einer der beiden Grossbanken zu füllen: Roland Heiniger (Bild), der per 1. Mai 2015 den Stab von Fiechter übernehmen wird, war seit 2008 für die Credit Suisse (CS) als Leiter Private Banking der Region Mittelland tätig.
Dort hatte er in den letzten zwei Jahren das Segment «Premium Kunden» der Region Mittelland und Nordschweiz bei der CS geführt. Davor war der Betriebsökonom und MBA-Absolvent mehrere Jahre bei der UBS tätig, unter anderem als Marktgebietsleiter Biel-Seeland im Bereich Wealth Management und Business Banking.
Fokus auf Schweizer Kundschaft
Heiniger kennt demnach den lokalen Markt durch und durch. Entsprechend erfreut zeigt sich Notenstein-Chef Adrian Künzi über den Neuzugang. «Ich freue mich sehr, dass wir durch diese personelle Verstärkung an unserem Standort Bern und in der Region Mittelland unsere Vermögensverwaltung für Schweizer Privatkunden weiter ausbauen können.»