Die UBS verkauft eine Immobilienperle in der Rhonestadt. Der Käufer des historischen Gebäudes ist nicht irgendjemand.
Kurz vor Sanierungsende kommt es beim kolossalen UBS-Gebäude an der Rue du Rhône in Genf (Bild) zu einer Handänderung. Die UBS hat den Immo-Komplex an den Versicherer Swiss Life verkauft, wie die französischsprachige Tageszeitung «24 heures» am Mittwoch berichtete.
Kolossal ist nicht nur das Gebäude, sondern auch die Verkaufssumme des Gebäudes: Mit 535 Millionen Franken gilt die Transaktion für Genf als Rekord. Die UBS investierte für die laufende Sanierung zwischen 50 und 100 Millionen Franken.
Prominente Mieter
Eigentlich war es nie die Absicht der UBS, dieses historische Gebäude zu verkaufen, wird der Genfer UBS-Direktor Jean-François Beausoleil zitiert. Doch die Swiss Life sei ein idealer Investor, schweizerisch, stark und und gut etabliert.
Eine weitere Erklärung für den Verkauf der Immobilie ist zweifelsohne auch der Umstand, dass die UBS auf Grund der verschärften regulatorischen Eigenmittel-Vorschriften mehr liquides Kapital halten muss, was bei Immobilien weniger gegeben ist.
Das siebenstöckige Gebäude ist noch bis Ende Jahr in Renovation (kleines Foto). Es erstreckt sich von der Rue du Rhône bis zur Rue de la Confédération (Karte unten). Insgesamt bietet die Immobilienperle 18'000 Quadratmeter für Geschäfte und Büros.
UBS bleibt präsent
Swiss Life übernimmt laut dem Bericht die bereits abgeschlossenen Mietverträge. Auch die französische Bank Société Générale gehört zur künftigen Mieterschaft: Sie wird einen Teil der oberen Etagen belegen. 3'000 Quadratmeter Mietfläche sind noch frei.
Die UBS belässt im historischen Gebäude nur eine Automatenzone. Die Grossbank konzentriert ihre Mitarbeiter in Genf künftig auf die Standorte Les Acacias (1'000 Mitarbeiter) und Corraterie (450 Mitarbeiter). Hinzu kommen die 23 Filialen in der ganzen Stadt.