Die Genfer Privatbank setzt in Asien ihre Expansionsstrategie fort: Sie kooperiert nun mit einer thailändischen Bank.
Die strategische Vereinbarung sei mit der Kasikornbank getroffen worden, teilte Lombard Odier am Donnerstag mit. Diese beinhaltet, dass Lombard Odier die globalen Anlagen der Privatkunden Kasikornbank managt und dafür eine Gebühr erhält. Zweitens wird Lombard Odier über ihre Plattform in Singapur als Offshore-Custodian für dortige Kasikornbank-Kunden dienen.
Und drittens würden je nach Wunsch neue vermögende Privatkunden der Kasikornbank an Lombard Odier verwiesen, wo sie einen Zugang zum weltweiten Anlageuniversum und Research erhalten. Im Gegenzug werde Lombard Odier die Kunden- und Anlage berater der Kasikornbank schulen.
Keine Übernahmen, darum Kooperationen
Genfs älteste Privatbank hat die Strategie der Kooperationen in Asien 2012 gestartet und ist seither Vereinbarungen mit dem australischen Vermögensverwalter IBWealth und in Südkorea mit der Kookmin Bank eingegangen.
Diese Strategie der Kooperationen ist sozusagen ein Mittelweg. Sie vereinfacht Lombard Odier den Eintritt in neue regionale Märkte, ohne dass der kostenintensivere und riskantere Aufbau eigener Repräsentanzen erfolgen muss.
Und es ist der Weg eines Finanzinstituts, das keine Übernahmen tätigt. Andere Privatbanken wie beispielsweise Julius Bär gehen diesen Weg, um sich den Eintritt in neue Märkte zu verschaffen.