Das Private Banking in Asien soll es richten. Gemäss CS-Asien-Chef Kai Nargolwala sind noch viele Möglichkeiten im Markt unerschlossen.
Während die Bank weltweit ihre Risiken minimiert, sind schnell wachsende Märkte interessanter geworden. Dies sagte Kai Nargolwala gegenüber «Dow Jones Newswire». Künftig sollen 25 Prozent der Erträge aus dem asiatisch-pazifischen Raum kommen.
Zur Jahresmitte 2009 konnte die Credit Suisse im Private Banking bereits einen markanten Neugeldzufluss von zehn Milliarden Franken verzeichnen. Laut Asien-Chef Nargolwala hat die asiatische Region den grössten Teil dazu beigetragen. Wie wichtig die Region heute ist, bestätigen die jüngsten Quartalszahlen. Die Marktregion Asien-Pazifik konnte ihre Einkünfte im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln. Derzeit trägt Asien zwölf Prozent zum Betriebsergebnis bei.
Zeichen stehen auf Ausbau
Derzeit beschäftigt die Credit Suisse um die 400 Relationship Manager in der Boom-Region. Im Vergleich zu den weltweit 3380 tätigen Kundenberatern ist das eine eher kleine Anzahl. Es kann also mit einem weiteren Ausbau der Region gerechnet werden.
«Wir stellen sehr fokussiert Leute ein und suchen nach Personen für die Betreuung unserer High-Net-Worth-Customers», erklärte Nargolwala. Viele Kunden stehen heute den Risiken offenbar sehr skeptisch gegenüber und hielten ihre Assets momentan mit bis zu der Hälfte in Bargeld.
Die Credit Suisse hat derzeit 313 offene Stellen in der Schweiz ausgeschrieben.