Die Geschäftsleitung der Valiant Bank wird um ein Mitglied erweitert. Im Gegenzug wird eine Führungsstufe gestrichen. Ziel der Neuorganisation ist ein besserer Kundenfokus.

Die Valiant Bank hat eine neue Kundensegmentierung vorgenommen, mit dem Ziel effizienter im Vertrieb zu werden. Wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch hiess, wird darum die Geschäftsleitung per 1. Januar 2015 im Kundenbereich um ein Mitglied verstärkt.

Damit erhöht sich die Anzahl Geschäftsleitungsmitglieder von fünf auf sechs, wobei drei davon einen Bereich mit Kundenfokus verantworten sollen.

Einer raus, zwei rein

Im Gegenzug scheidet mit Bernhard Röthlisberger, der für das Credit Office verantwortlich ist, ein Mitglied aus der Geschäftsleitung aus. Zudem habe die Valiant eine Führungsstufe eliminiert und die Matrixorganisation aufgehoben.

Neu werde der Bereich Privat- und Geschäftskunden mit den Segmenten Privatkunden Retail, vermögende Privatkunden, selbstständig Erwerbende und Kleinunternehmen aus einer Hand geführt. Die Rekrutierung für diese Position ist im Gang. Ad interim wird der Bereich von Markus Gygax geführt.

Jetzt auch in die digitalen Kanäle

Und ein weiteres Geschäftsleitungsmitglied wird gesucht. Denn Valiant will auch digitaler werden. Darum werde auf Stufe der Geschäftsleitung der neue Bereich Vertriebskanäle für die Multikanalsteuerung geschaffen, hiess es. Er werde interimistisch von Stefan Gempeler geleitet, der auch für den Bereich Produkte und Operations zuständig sein werde.

Martin Gafner, jetziger Leiter Kunden/Märkte und stellvertretender CEO, werde neu den Bereich Unternehmens- und Vermögensberatungskunden verantworten. Der CFO Ewald Burgener ist für den Bereich Finanzen und Infrastruktur zuständig.

Tieferer Halbjahresgewinn

Der Gewinn der Valiant ist im ersten Halbjahr 2014 deutlich gesunken, wie es weiter hiess. Der Rückgang von 35,4 Prozent auf 42,2 Millionen Franken sei auf den Sonderertrag zurückzuführen, welcher im ersten Halbjahr 2013 durch den Verkauf einzelner Geschäftsbereiche der RBA-Holding angefallen war. Bereinigt um den Sonderertrag wäre der Gewinn 10,2 Prozent höher ausgefallen.