Sollte die französische Bank BNP Paribas in den USA zu einer Milliardenbusse für illegale Handelsgeschäfte verknurrt werden, hätte dies auch Folgen für manche Schweizer Mitarbeiter.

Die französische Bank BNP Paribas wird von der US-Justiz beschuldigt, amerikanische Sanktionen unterlaufen zu haben. Das Institut habe nun in den Schlussgesprächen mit den Behörden einer Busse von voraussichtlich 8,9 Milliarden Dollar zugestimmt, schreibt das «Wall Street Journal».

Die US-Behörden hätten der Bank Geschäfte im Umfang von 30 Milliarden Dollar hauptsächlich mit dem Sudan und dem Iran nachweisen können, schreibt die Wirtschaftszeitung.

Mindestens 30 Entlassungen

Die Einigung mit der US-Justiz sieht laut «Wall Street Journal» (bezahlte Ausgabe) auch die Entlassung von 30 Beschäftigten vor. Zu Abgängen wird es dabei laut der Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Standort Genf kommen. Dort wickelt die Bank einen wesentlichen Teil ihres internationalen Rohstoffhandels ab.

In der Schweiz beschäftig BNP Paribas an den vier Niederlassungen Genf, Zürich, Basel und Lugano insgesamt 1'700 Personen.