EBK-Direktor Daniel Zuberbühler nimmt Stellung zum Rettungspaket für die UBS. Nicht auszuschliessen sei, dass der Bund erneut eingreifen müsse.
Ob das Massnahmenpaket des Bundes ausreiche fürs Überleben der UBS, sei eine offene Frage, sagte Daniel Zuberbühler, Direktor der Eidgenössischen Bankenkommission, im Interview mit der «Sonntagszeitung»: «Wenn noch mehr passiert, braucht es wohl oder übel eine weitere Kapitalerhöhung.» Denkbar sei also, dass die Eidgenossenschaft irgendeinmal gezwungen sei, noch mehr Eigenkapital einzuschiessen. Schliesslich müssten sich alle darauf verlassen können, dass die Schweiz eine Grossbank nicht untergehen lasse.
«Kein Kommentar» antwortete er auf die Frage, ob vor dem Eingriff des Bundes am 16. Oktober Angebote für eine Übernahme der UBS vorgelegen hätten. Derzeit jedenfalls mache eine Übernahme wenig Sinn, denn ein Käufer müsste auch die bei der Nationalbank liegenden illiquiden Aktiven berappen – 68 Milliarden Franken.
Ebensowenig eine Lösung sei eine Fusion von CS und UBS, so der EBK-Chef weiter: «Das käme nicht gut», schliesslich bedeute so eine Fusion eine Anhäufung von Problemen im Investment Banking. «Auch wollen wir kein solches Monstrum für dieses kleine Land.»