Die Kundenberater der beiden Schweizer Grossbanken geniessen bei Amerikas Millionären ein hohes Vertrauen. Doch andere Institute scheinen noch bessere Leute zu haben.

Die US-Gesellschaften Fidelity und Vanguard beschäftigen offenbar die talentiertesten Kundenberater. Dieses Urteil fällte eine nicht näher bekannte Anzahl US-Millionäre, wie das Onlineportal «Spectrem's Millionaire Corner» laut einer Studie meldet.

Ein sehr hohes Ansehen geniessen allerdings auch die Berater der Credit Suisse, immerhin sind 66 Prozent der Befragten dieser Meinung. Damit sind die Berater der zweitgrössten Schweizer Bank in etwa gleich beliebt wie jene von Ameriprise, T. Rowe Price, Merrill Lynch und Northern Trust. 

Etwas weniger gut schneiden die Berater der UBS ab, sie bringen es aber immer noch auf einen Anteil von 61 Prozent aller Befragten (vgl. Grafik).

talented advisors 500

Insgesamt sind die Millionäre heute zufriedener als noch vor fünf Jahren. Total 73 Prozent der Befragten schätzen die Arbeit ihrer Advisors; 2009 waren es nur 70 Prozent gewesen.

Kunden folgen ihren Beratern

Ihre Zufriedenheit honorieren die Millionäre mit Loyalität, wie es weiter heisst. 53 Prozent der Befragten gaben an, sie seien gewillt, ihrem Kundenberater folgen zu wollen, sollte dieser die Bank verlassen. Dem persönlichen Kontakt messen sie offenbar eine grössere Bedeutung bei als der Beziehung zur Firma, für die der Berater arbeitet.

Als wichtigste Kriterien bei der Wahl eines Beraters nannten die Millionäre: Aufrichtigkeit, Vertrauenswürdigkeit, Transparenz, den Leistungsausweis des Beraters sowie die Tiefe der Produkte und Dienstleistungen.