Es geht auch anders: Das Schweizer Geldhaus Julius Bär ist der beste Private-Banking-Anbieter in Deutschland.
Das deutsche Wirtschaftsblatt «Manager Magazin» hat 28 Geldhäuser mit Blick auf Kundenzufriedenheit, Performance und Bilanzqualität untersucht. Und offenbar gibt es doch noch Schweizer Institute, die da mithalten können.
Konkret: Julius Bär ist sogar der beste Private-Banking-Anbieter in Deutschland. Dies zeigt die Untersuchung, die das Magazin zusammen mit Finanzprofessor Mark Wahrenburg von der Universität Frankfurt, Professor Joachim Schwalbach von der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Hamburger Family Office Metis Treuhand durchgeführt hat.
Analysiert wurden die Institute nach den Kriterien Kundenzufriedenheit, Performance und Bilanzqualität.
Ausser Julius Bär erreichten nur noch zwei weitere Adressen die Höchstbewertung (fünf Sterne): das Bankhaus Lampe aus Bielefeld (Rang 2) und die (Schweizer) Bank J. Safra Sarasin (Rang 3).
Auf den Plätzen vier und fünf folgen mit der Bewertung «vier Sterne» die US-Grossbank J.P. Morgan und die Schweizer Privatbank Pictet.
Der Marktführer Deutsche Bank landete auf dem wenig schmeichelhaften Rang 24, gefolgt vom Bankhaus Merck Finck, der Quirin Bank sowie von Donner & Reuschel. Auf dem letzten Platz rangiert die Deutsche-Bank-Tochter Sal. Oppenheim.
Vor allem bei der Performance zeigten sich gravierende Unterschiede zwischen den getesteten Geldhäusern, wie dem Beitrag des Magazins weiter zu entnehmen ist. Während die besten Anbieter seit Oktober 2010 mehr als 6 Prozent Rendite pro Jahr nach Kosten erzielten, brachten es die schlechtesten auf weniger als 1 Prozent Plus, teils bei gleichem Risiko.
Insgesamt schnitten die Edelbanken mit durchschnittlich 3,7 Prozent Performance schlechter ab als die bankunabhängigen Vermögensverwalter: Die Vergleichsgruppe aus 40 Mischfondsmanagern schaffte im gleichen Zeitraum ein Plus von 4,6 Prozent.