Die Finma verlangt von der UBS einen Risikozuschlag. Das könnte die Ziele der UBS bei ihrer Eigenkapitalrendite ernsthaft gefährden.
Die UBS will bekanntlich bis 2015 eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent generieren. Das Erreichen dieses Zieles könnte sich nun um mindestens ein Jahr verzögen, sollte der von der Finma verlangte Zuschlag nicht wieder gestrichen werden, wie die UBS am Dienstag mitteilte.
Die Finma verlangt von der UBS, rückwirkend per 1. Oktober 2013 vorübergehend einen Zuschlag von 50 Prozent auf den institutsspezifischen Messmodellen zur Bestimmung der risikogewichteten Aktiven (RWA) einzuführen – und zwar in Bezug auf bekannte oder unbekannte Rechts-, Compliance- und sonstige operative Risikobereiche.
RWA werden um rund 28 Milliarden Franken erhöht
Der von der Finma verlangte Zuschlag wird gemäss UBS die RWA für operative Risiken um ungefähr 28 Milliarden erhöhen, sowohl auf Basis einer stufenweisen als auch vollständigen Umsetzung von Basel III.
Derzeit geht die UBS davon aus, dass ihre Basel-III-Kernkapitalquote durch diesen Effekt um 130 Basispunkte reduziert wird.
Dividendenziel bestätigt
Die UBS sei aber in der Lage, die Vorgaben abzufedern. Die Bank strebt deshalb für 2014 unverändert eine Basel-III-Kernkapitalquote von 13 Prozent an und bekräftig erneut ihr Ziel von einer Ausschüttungsquote von mehr als 50 Prozent nach Erfüllung des Kapitalziels. Ende des dritten Quartals betrug die Kernkapitalquote 11,9 Prozent.