Ein weiterer ehemaliger Banker der Credit-Suisse-Tochter Clariden Leu hat bei der Zürcher Vermögensverwaltungsgruppe Aquila angeheuert.

Giovanni_Miccoli_2Vor rund einem Monat hat Giovanni Miccoli (Bild) bei der Aquila Group in Zürich angefangen, wie Recherchen von finews.ch ergaben. Er übernahm dabei die Funktion des Head Asset Management. Zudem ist er Mitglied der Geschäftsleitung bei Aquila & Co.

Miccoli ist kein Unbekannter in der Schweizer Bankbranche. Rund zehn Jahre Jahre war er in diversen Positionen bei der Credit Suisse (CS) selber tätig, unter anderem zwei Jahre in Polen.

Zweimal zu Clariden

Im Jahr 2004 machte er einen ersten Abstecher zur damaligen Clariden Bank, wo er als Head Structured Products amtete. Er verliess die CS-Tochter dann wieder, um bei Goldman Sachs anzuheuern.

Allerdings wechselte er nach drei Jahren erneut und stiess 2009 zu der von Beat Wittmann damals neu gegründeten Vermögensverwaltungsfirma Dynapartners. Strategisch oder auch zeitlich eher etwas ungünstig verliess er diese dann wieder, um im November 2011 erneut bei Clariden Leu einen Job als Head Asset Management anzutreten. Dort ersetzte er den in Ungnade gefallenen Stephan Meier.

Bereits in Auflösung

Zu dem Zeitpunkt war Clariden Leu allerdings bereits in Auflösung respektive wurde, wie seinerzeit verkündet, in das Mutterhaus Credit Suisse integriert. Im Laufe des Jahres 2012 verschwand die Marke Clariden Leu.

Per Anfang Februar 2013 hat Miccoli nun bei der Aquila Group in Zürich angeheuert, die unlängst bereits mit dem Engagement des früheren Clariden-Leu-Bankers Markus Angst von sich reden machte.

Chef war selber einmal bei Clariden

Über alle Gruppengesellschaften von Aquila gesehen arbeitet inzwischen mehr als ein Dutzend Ex-Clariden-Leu-Leute. Aquila-Gründer Max Cotting war selber einmal Vorsitzender der zur CS-Gruppe gehörenden Privatbank Heusser und nach deren Integration in die Zürcher Clariden Bank Mitglied von deren Geschäftsleitung. Im Jahr 1999 gründete er Aquila.