Dank eines erneut starken Zinsengeschäfts sowie der erneut tiefe Rückstellungsbedarf resultierte im Jahr 2012 der höchste je erzielte Konzerngewinn.
Die Luzerner Kantonalbank LUKB hat den Unternehmensgewinn nach Steuern im Jahr 2012 um 2,7 Prozent auf 178,3 Millionen Franken gesteigert. Zu verdanken ist diese Entwicklung einerseits dem um 1,6 Prozent höheren Zinserfolg sowie andererseits der reduzierten Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken, wie die Bank am Dienstag mitteilte.
Unveränderte Gesamtausschüttung
Aus dem um 6,1 Prozent auf 168,3 Millionen Franken verbesserten Konzerngewinn wird eine unveränderte Ausschüttung von 11 Franken je Namenaktien ausgeschüttet. Diese setzt sich zusammen aus 7.55 Franken steuerpflichtige Dividende und 3.45 Franken verrechnungssteuerfreie Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen.
Das solide Ergebnis kam trotz eines höheren Personalaufwandes zustande. Diese übertraf das Vorjahresniveau aufgrund einer ausserordentlichen Zuweisung von 13 Millionen Franken an die Pensionskasse mit 215,6 Millionen Franken um 4,6 Prozent. Ohne diesen Sonderfaktor wäre der Geschäftsaufwand unter dem Vorjahreswert ausgefallen, trotz des gestiegenen Geschäftsvolumens.
Solide Kapitalbasis
Mit einem Eigenmitteldeckungsgrad von 191,2 Prozent (Basel II) bzw. einer Gesamtkapital-Ratio von 15,7 Prozent (Basel III) ist die LUKB sehr solide kapitalisiert.
Die Cost Income Ratio, also der Geschäftsaufwand im Verhältnis zum Bruttoerfolg, bewegt sich nach Angaben der LUKB mit 48,9 Prozent weiter im definierten Zielbereich, das heisst unter 50 Prozent.
LUKB-CEO Bernard Kobler geht auch im neuen Jahr von einem schwierigen Markt aus, erwartet aber ein Ergebnis in der Grössenordnung von 2012.