Vor wenigen Monaten gab der Deutschland-Chef einen umfassenden Stellenabbau bekannt. Nun soll auch er von Bord gehen.
Seit 2012 steht Ralph Brand an der Spitze der Zurich Deutschland. Nun soll er wegen Differenzen mit der Konzernspitze den Versicherungskonzern verlassen, wie die Bonner Regionalzeitung «General-Anzeiger» am Mittwoch berichtete.
Zur Personalie wollte der Versicherer keine Stellung nehmen.
Mit Verweis auf die «Süddeutsche Zeitung» steht für Brand bereits einen Nachfolger fest. Es soll sich dabei um Marcus Nagel (Bild unten), CEO Global Life Deutschland, handeln.
Zurich in der Krise
Das Deutschland-Geschäft steht inmitten einer Reorganisation. Von den insgesamt 5'500 Stellen sollen 500 wegfallen, wie Brand schon letzten Jahr ankündigte. Er sprach damals von einer grossen organisatorischen Veränderung, die «eher einer Revolution als einer Evolution» gleicht, wie auch finews.ch berichtete.
Konzernweit sollen gar 8'000 Stellen der insgesamt 55'000 wegfallen. Mit dieser Massnahme reagiert der Schweizer Versicherungskonzern auf sinkende Prämien und Volumen im Nichtleben-Geschäft (General Insurance) und im Leben-Geschäft (Global Life).
Um das Unternehmen wieder fit zu trimmen, wurde der ehemalige Generali-CEO Mario Greco engagiert. Er wird seine Arbeit bereits am 7. März aufnehmen und nicht wie ursprünglich vorgesehen Anfang Mai.