Die SNB will dem Effekt der Anhebung der Mindestreserveanforderungen entgegenwirken. Der Faktor für die Limite, die bei der Verzinsung mindestreservepflichtiger Girokontoinhaber zur Anwendung kommt, wird erneut gesenkt.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) passt erneut die Regeln bei der Verzinsung von Sichtguthaben an. Per 1. Februar 2025 sinkt der Faktor für die Limite zur Verzinsung von Sichtguthaben mindestreservepflichtiger Girokontoinhaber von derzeit 22 auf 20.
Die letzte Anpassung war per Anfang Oktober mit einer Faktor-Senkung von zuvor 25 erfolgt. An der geldpolitischen Ausrichtung ändere die erneute Senkung aber nichts, betonte die SNB in einer Mitteilung vom Montag.
Die Währungshüter verweisen auf die per 1. Juli 2024 umgesetzte Erhöhung des Mindestreserveerfordernisses. Die Faktorsenkung wirkt dem Anstieg der Limiten entgegen, wie es weiter hiess.
«Damit stellt die Faktorsenkung eine weiterhin effektive Umsetzung der Geldpolitik sicher und unterstützt einen aktiven Geldmarkt», schreibt die Nationalbank.
Die Sichtguthaben bis zur Limite werden zum SNB-Leitsatz verzinst, der sich seit der grossen Senkung von vergangener Woche auf 0,50 Prozent beläuft. Darüberhinausgehende Beträge werden nicht mehr verzinst.