Die Investment-Gesellschaft Realunit hat für das erste Halbjahr 2024 einen Betriebsgewinn ausgewiesen. Die Aktien-Token der Gesellschaft sollen nun auch in Liechtenstein und Deutschland angeboten werden.
Realunit hat für das erste Semester 2024 einen Betriebsgewinn nach Steuern von 3,27 Millionen Franken ausgewiesen. Zum Vergleich: Für das gesamte Jahr 2023 hatte das Unternehmen einen Nachsteuergewinn von 231'500 Franken gemeldet.
Per 30. Juni 2024 habe der Net Asset Value (NAV) pro Aktie 1.13 Franken betragen, was einer Halbjahresperformance von 9,7 Prozent entspricht, wie die seit Herbst 2021 an der Berner Börse BX kotierte Gesellschaft am Mittwoch mitteilte.
Das Unternehmen sieht sich als führend im Bereich der sachwertbasierten Kapitalanlagen. Der Hauptertrag sei durch Edelmetallerfolg mit Gold sowie dem Wertschriftenerfolg auf das Aktienportfolio erzielt worden, heisst es weiter. Die Aktiven der Bilanz bestehen mehrheitlich aus physischen Gold- und Silberbeständen sowie finanzstarken Unternehmensbeteiligungen, mehrheitlich aus der Schweiz.
Sachwertstrategie liefert Resultate
«Der erfreuliche Halbjahresgewinn bestätigt, dass unsere Sachwertstrategie im aktuellen, von Krisen geprägten Marktumfeld die gewünschten Resultate für unsere Aktionärinnen und Aktionäre liefert», erklärt CEO Daniel Stüssi.
Realunit expandiert zudem nach Liechtenstein und Deutschland. Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) habe am 1. Juli 2024 die Wertpapierprospekte für klassische Aktien sowie die Aktientoken genehmigt. Damit können in Deutschland und im Fürstentum Liechtenstein erstmals Aktientoken einer in der Schweiz börsenkotierten Gesellschaft direkt über die Blockchain erworben werden, schreibt das Unternehmen weiter.
Token mit Gold, Silber und Aktien unterlegt
Die Realunit Token seien mit verschiedenen Sachwerten wie Gold, Silber und Value-Aktien gedeckt und würden sich dadurch von Kryptowährungen unterscheiden. Mit dem Vertrieb dieser Wertpapiere in Deutschland und Liechtenstein reagiere man auf die steigende Nachfrage nach inflationssicheren Sachwertanlagen, insbesondere vonseiten deutscher Investoren.
Das 2017 gegründete Unternehmen wurde von Karl Reichmuth (*1939) initiiert, der damals noch unbeschränkt haftender Teilhaber der Privatbank Reichmuth & Co. in Luzern war. Reichmuth hatte sich 2020 aus dem Verwaltungsrat zurückgezogen, ist aber weiter Mitglied des Anlagekommittees.