Der Verkauf des Segments Real Estate Services brachte der Westschweizer Immobiliengesellschaft einen ordentlichen Gewinnschub. Aber auch die steigenden Mieten und höheren Bewertungen sorgten wieder für schwarze Zahlen.

Die Investis Holding hat im ersten Halbjahr 2024 per Ende Juni einen Reingewinn ohne Neubewertungseffekte von 139,1 Millionen Franken erzielt. Im Vorjahreszeitraum hatte der Gewinn nur 17,4 Millionen Franken betragen.

Allein aus dem Verkauf der Sparte Real Estate Services per 24. Juni strich die auf Wohnimmobilien in der Region Genfersee spezialisierte Gesellschaft einen Gewinn von 122,2 Millionen Franken ein, wie Investis am Montag bekanntgab.

Mietsteigerungen helfen

Aber auch die Mieteinnahmen im Bereich Properties wiesen eine positive Entwicklung auf. Der Umsatz verbesserte sich durch Zukäufen und angehobene Mietzinsen um 7,7 Prozent auf 28,2 Millionen Franken. Like-for-like stiegen die Mieteinnahmen um 1,8 Prozent.

Der Umsatz inklusive Services lag im ersten Halbjahr mit 116,5 Millionen Franken um 1,5 Prozent höher. Bis zum Verkauf belief sich der Umsatz der veräusserten Sparte auf 90 Millionen Franken, wie es weiter heisst.

Höhere Einnahmen lassen Bewertungen steigen

Bei den Immobilien wurde ein Wertzuwachs von 4,5 Millionen Franken verbucht. Im Vorjahreszeitraum hatte es noch eine Netto-Abwertung in Höhe von 48,8 Millionen Franken gegeben.

Der Reingewinn inklusive Neubewertungen belief sich damit auf 143,0 Millionen Franken, nach einem Verlust von zuvor 24,4 Millionen Franken.

Weitere Zukäufe

Der Wert des Immobilienportfolios zur Jahresmitte wird auf 1,61 Milliarden Franken beziffert, nach 1,52 Milliarden per Ende 2023. Seitdem hat Investis vier weitere Liegenschaften erworben und einen Kaufvertrag für eine weitere unterzeichnet. Zudem wurde eine Obligationenanleihe im Volumen von 100 Millionen Franken erfolgreich platziert.

Die Gesellschaft rechnet durch das stetige Bevölkerungswachstum und das knappe Wohnungsangebot mit einem weiter positiven Marktumfeld. Das Mietpotenzial bleibe trotz stetiger Mieterhöhungen hoch. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet die Gesellschaft eine «gute operative Performance».