Die gute Performance der Aktienmärkte hat den Schweizer Fondsmarkt per Ende März auf einen neuen Höchststand getrieben.
Die Vermögen der Schweizer Anlagefonds wiesen per Ende März ein Volumen von gut 1,5 Billionen Franken aus, wie aus der von der Asset Management Association Switzerland (AMAS) am Mittwoch veröffentlichten Fondsmarktstatistik hervorgeht. Zum Stand per Ende 2023 ist das ein Plus von 8,7 Prozent.
«Die Verluste aus dem Jahr 2022 sind damit wettgemacht und der Schweizer Fondsmarkt hat beim Volumen eine neue historische Höchstmarke erreicht», heisst es in der Mitteilung weiter.
Für das Rekordvolumen sei in erster Linie die Rendite an den Aktienmärkten verantwortlich. Die in der Schweiz vertriebenen Aktienfonds wiesen in den ersten drei Monaten eine Rendite von 12,6 Prozent auf. Aber auch alle anderen Anlageklassen zeigten eine positive Performance.
Der Nettoneugeldzufluss habe insgesamt 6,9 Milliarden Franken betragen. Davon sei der Löwenanteil in Obligationenfonds (6,6 Milliarden Franken) sowie in Geldmarktfonds (3,1 Milliarden Franken) geflossen. Aktienfonds verbuchten mit 541 Millionen Franken – trotz der anhaltend positiven Marktstimmung – vergleichsweise wenig Neugeld. Abflüsse erlitten sowohl Anlagestrategiefonds (1,4 Milliarden Franken) als auch Alternativen Anlagen (1,2 Milliarden Franken).
Vertrauen noch nicht restlos zurück
«Die Entwicklung im Schweizer Fondsmarkt ist mit dem Erreichen eines neuen Rekordvolumens sehr erfreulich, insbesondere nachdem die Märkte mit Blick auf die Inflations- und Rezessionsängste eine sehr schwierige Periode durchlaufen haben und die geopolitischen Risiken anhalten», sagt AMAS-CEO Adrian Schatzmann. Die Zurückhaltung der Investoren und die Neuallokationen in vornehmlich risikoärmere Anlageklassen sei ein Beleg dafür, dass das Vertrauen noch nicht restlos zurückgekehrt sei.
Mit einem Anteil von knapp 46 Prozent bleiben Aktienfonds die wichtigste Anlageklasse, gefolgt von Obligationenfonds mit rund 27 Prozent sowie Anlagestrategiefonds mit 11,5 Prozent.
Der grössten Schweizer Asset Manager bleibt die UBS gefolgt von der weiterhin gesondert ausgewiesen Credit Suisse. Das soll auch so lange bestehen bleiben, wie deren Fonds gesondert benannt werden. Auf den Plätzen dahinter folgen Swisscanto, BlackRock und die Banque Pictet.
Die Zahlen werden in Zusammenarbeit mit Swiss Fund Data und Morningstar erhoben.