Nach dem Rekordjahr 2022 spürte die Schweizer Kreditkarten-Emittentin Viseca 2023 schwächeres Wachstum. Das lag auch daran, dass die Migrationen zur neuen Generation von Debitkarten im Schweizer Markt beinahe abgeschlossen sind. Dadurch resultierte indessen ein leichter Anstieg sowohl beim Umsatz wie auch beim Ergebnis.
Gegenüber dem Vorjahr hat die Kreditkarten-Emittentin Viseca ihren Umsatz 2023 um 0,7 Prozent auf 504,6 Millionen Franken steigern können (2022: 501,2 Millionen Franken), wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Der Gewinn liegt mit 119,6 Millionen Franken um 1.0 Prozent höher als im Vorjahr (2022: 118,4 Millionen Franken). Die Viseca ist ein Gemeinschaftsunternehmen und gehört zu hundert Prozent den Kantonalbanken, der Raiffeisen Gruppe, RBA-Banken, Migros Bank, Bank Cler sowie verschiedenen Privat- und Handelsbanken.
Verschobene Ertragsverteilung
Die Verschiebung bei der Ertragsverteilung zugunsten der Serviceerträge, die sich bereits 2022 beobachten liess, hat sich im vergangenen Jahr weiter akzentuiert, wie weiter zu erfahren war. Während die Serviceerträge um 96,1 Prozent auf 165,2 Millionen Franken zugelegt haben, gingen der Kommissionsertrag (-9,8 Prozent), die Jahresgebühren (-31,0 Prozent) sowie die übrigen betrieblichen Erträge (-25,5 Prozent) zurück.
Der Geschäftserfolg der Viseca hängt damit nicht mehr nur vom Karteneinsatz ab, da die Serviceerträge mehrheitlich unabhängig vom Transaktionsvolumen anfallen, wie die Viseca betonte.
Kartenwachstum abgeflacht
Beim Kartenbestand ist das Wachstum gegenüber dem Vorjahr deutlich abgeflacht: Per Ende 2023 waren 4'248'696 Zahlkarten der Viseca im Umlauf (2022: 4'077'896). Das entspricht einer Zunahme um 4,2 Prozent.
Diese ist primär auf die Ausgabe neuer Cumulus-Kreditkarten sowie das organische Wachstum bei den Debitkarten zurückzuführen. Per Ende 2023 beschäftigte die Viseca 774 Mitarbeitende (Vollzeitäquivalente), gegenüber 762 Mitarbeitenden per Ende 2022.