Die digitale Vermögensverwalterin Selma Finance hat die begehrte Lizenz der Aufsicht erhalten. Nun wirbt das Fintech aktiv um grössere Gelder.
Selma Finance hat von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) die Lizenz als regulierte Vermögensverwalterin erhalten. Laut einer Mitteilung hat das in der digitalen Vermögensverwaltung tätige Fintech das Gesuch Ende 2022 fristgerecht bei der Behörde eingereicht und nun positiven Bescheid bekommen.
Wie es weiter heisst, gilt die Lizenz ab Beginn des nächsten Jahres. Das 2017 gegründete Unternehmen weiss mittlerweile Grossinvestoren wie die Wagniskapital-Sparte des Schweizer Medienkonzerns TX oder den Detailhandelsriesen Migros als Geldgeber hinter sich.
Individuelles Pricing für Millionäre
Selma nimmt die guten Nachrichten nun zum Anlass, um zumindest gegenüber grösseren Vermögen die Preise zu senken – mit der Lizenz versucht man offensichtlich, in diesem Segment besser Fuss zu fassen. Demnach bezahlen Anlegerinnen und Anleger ab einem Investitionsvolumen von 500'000 Franken neu eine Gebühr von 0,42 Prozent der Assets, anstatt 0,47 Prozent.
Bei höheren Investitionen über 5 Millionen Franken bietet die Finanzdienstleisterin dann individuelle Preiskategorien an.