DealMarket.com mit Sitz in der Schweiz bietet eine Übersicht über aktuelle und abgeschlossene Private-Equity-Deals: Das eröffnet neue Einsichten für Investoren.
Genauso wie bei einem Immobilien-Portal treffen sich auf DealMarket.com Käufer und Verkäufer online, nur geht es dabei um Private Equity, also um Investments in nicht-kotierte Unternehmen.
Die Idee dazu hatte vor exakt einem Jahr Alex Vukajlović (Bild). Er lebt und arbeitet seit gut zwölf Jahren als Vermögensverwalter in der Schweiz. Nach seinen Studien in den USA und Grossbritannien, war er zunächst in London sowie in Moskau für Standard & Poor’s und ABN Amro tätig.
Hierzulande begann seine Karriere bei der Privat Bank Schweiz (PBS), die 2002 von Clariden Leu übernommen wurde.
Familiy Offices an Private Equity sehr interessiert
In der Folge machte sich der gebürtige Serbe und mittlerweile eingebürgerte Schweizer selbständig und gründete die Zürcher Vermögensverwaltungsfirma Cape Capital mit 14 Beschäftigten.
Inzwischen verwaltet das Unternehmen Kundendepots von rund 2 Milliarden Franken und wirkt dabei auch als Family Office.
Gerade im Umgang mit wohlhabenden Familien stellte Vukajlović ein grosses Interesse an Anlagen in nicht-kotierte Firmen fest, musste gleichzeitig aber auch zur Kenntnis nehmen, dass angebots- und nachfrageseitig die entsprechenden Informationsmöglichkeiten oft recht dürftig und nicht sehr transparent waren.
Interaktive Tools
Diese Feststellungen bewogen ihn, im März vor einem Jahr DealMarket.com zu konzipieren. Gemeinsam mit Céline Fillistorf, die über eine lange Erfahrung in der Unternehmensberatung bei Boston Consulting und bei A.T. Kearney verfügt sowie bei der UBS gearbeitet hatte, entwickelte er die Plattform, die seit heute Dienstag aufgeschaltet ist.
Dealmarket.com macht keine Vorselektion und bietet eine leicht verständliche und detaillierte Übersicht über aktuelle und abgeschlossene Private-Equity-Angebote und -Transaktionen.
DealMarket.com liefert gleichzeitig eine Fülle an interaktiven Tools wie die Möglichkeit, Deals und Inserenten zu bewerten oder ähnlich wie bei LinkedIn Kontakte zu knüpfen, wie Céline Fillistorf (Bild) erklärt, die als CEO der neuen Plattform tätig ist.
Diskretion gewahrt
Wichtig für die Wahrung der Diskretion in diesem Geschäft ist vor allem der Umstand, dass die Identität der User (Benützer) in einer ersten Phase nur so weit offengelegt werden muss, wie sie es selber wünschen.
Gleichzeitig besteht aber – ähnlich eines Chat-Forums – die Möglichkeit, individuell miteinander zu kommunizieren oder auch Alerts einzubauen.
Den beiden Initianten und ihrem Team waren bei der Konzeption der Website vor allem drei Dinge wichtig: eine hohe Professionalität im Angebot, eine klare und leicht verständliche Benutzeroberfläche sowie vertretbare Kosten für die Anbieter respektive Kunden.
Monatliche Gebühr
Auf DealMarket.com können Investoren gratis suchen, und Private-Equity-Anbieter sowie Dienstleister zahlen eine monatliche Gebühr von gerade einmal 100 Dollar, damit ihr Inserat aufgeschaltet wird. In der Folge kann es ohne Unterbruch verlängert werden. DealMarket.com peilt auf der Website zunächst rund 1‘000 Angebote an, was jährliche Einnahmen von etwa 1,2 Millionen Franken bringen würde.
Die Initianten selber übernehmen bei den einzelnen Angeboten keine aktive Rolle. Sie sehen sich ausschliesslich als Betreiber der Online-Plattform, welche Private-Equity-Investoren und Verkäufer von Firmenbeteiligungen zusammebringen soll.
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