Wohneigentum wird immer teurer und nur ein markanter Anstieg der Zinsen könnte für Abhilfe sorgen. Ein solcher ist aber angesichts der geopolitischen Lage wieder weniger wahrscheinlich geworden.
Auch im Monat Februar sind die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser gestiegen, wie dem Swiss Real Estate Offer Index zu entnehmen ist. Dieser wurde am Mittwoch von ImmoScout24 und der Immobilienberatungs-Firma IAZI publiziert.
Der Preis einer Eigentumswohnung stieg im Februar im Vormonatsvergleich um 1,4 Prozent auf 8,156 Franken pro Quadratmeter, während die Einfamilienhäuser etwas weniger, nämlich um 0,8 Prozent auf 7,241 Franken pro Quadratmeter zulegten. Beides sind Rekordwerte.
Auch Mietwohnungen werden teurer
Ein Ende der Preisspirale ist weiter nicht in Sicht, wie die Autoren der monatlichen Erhebung schreiben. Nur ein massiver Anstieg der Zinsen und damit der Finanzierungskosten könnte den Anstieg eindämmen.
Aber, mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist wieder weniger die Rede von der grossen Zinswende, da die Notenbanken auf die wirtschaftliche Entwicklung Rücksicht nehmen müssen.
Franken als Fluchtwährung
Zudem ist die Schweizer Währung eine Fluchtwährung, was den Franken, aber eben auch die Nachfrage nach Liegenschaften in die Höhe treibt, wie die Autoren weiter schreiben.
Während die Preise für Eigentum also weiter steigen, ist auch auf dem Mietwohnungsmarkt eine Bewegung nach oben zu beobachten. So verzeichneten die Angebotspreise im Landesdurchschnitt mit 0,6 Prozent eine leichte Aufwärtstendenz. Diese war in der Region Zürich mit 1,6 Prozent am ausgeprägtesten.