Die bedeutende Kryptowährung Bitcoin hat in den vergangenen Tagen markant an Wert eingebüsst. Doch Schuld daran ist nicht nur die Notenbankpolitik von den USA.
Der Bitcoin, die wohl bekannteste digitale Währung, ist in jüngster Zeit unter Druck geraten. Viele machen dafür die Politik der amerikanischen Zentralbank Fed verantwortlich. Das stimmt bis zu einem gewissen Grad, denn die Ankündigung einer rascheren Straffung der Geldpolitik führt zu rückläufigen Kursen an den Kapital- und somit auch Krypto-Märkten.
Doch der Rückgang des Bitcoin-Wertes hat noch mit anderen Umständen zu tun. Viele Händler benutzen nämlich zum Traden das Instrument der Chart-Analyse. Ein Blick darauf verheisst für die bedeutende Kryptowährung nichts Gutes. Der Kurs des Bitcoins hat nämlich die gleitenden Durchschnitt auf 50-Tage-Basis von oben nach unten durchschritten.
Dies läutet – glaubt man der Chart-Technik – normalerweise keine gute Periode einer Wertentwicklung ein.
Historische Parallele
Bereits in den Jahren 2015 und 2017, als dieses Szenario beim Bitcoin aufgetreten war, ging es danach mit den Kursen bergab. Ein sogenanntes Todeskreuz, auf das der Bitcoin sogar zusteuert, entsteht, wenn die Linie für den Kursdurchschnitt der vergangenen 50 Tage die Linie für den Kursdurchschnitt der zurückliegenden 200 Tage von oben durchschneidet. Für viele Investoren ist dies normalerweise die ultimative Bestätigung, dass die Kurse nach unten rauschen werden.
Bleibt man bei der Chart-Analyse, so gibt aber es bei Werten um die 40'000 Dollar je Bitcoin starke Unterstützung für die Bitcoin-Kurs, denn an dieser Schwelle setzen starke Kaufsignale ein. Generell ist aber derzeit schon sehr viel Angst im Markt, wie der sogenannte Fear-and-Greed-Index der Digitalwährungen verdeutlicht.
Aufwärtstrend ungebrochen
Aktuelle Werte um die 42'000 Dollar waren bereits zum Jahresauftakt 2021 zu beobachten gewesen – allerdings hatte damals vielfach die «Gier» die Oberhand. In der Folge tendierten die Kurse der Kryptowährungen nach oben.
Über alles gesehen haben sich die Aussichten für die Krypto-Welt aber überhaupt nicht geändert. Kurzfristig werden Spekulanten sicher hier und da von Kurseinbrüchen überrascht. Langfristig bleibt der Aufwärtstrend bei Bitcoin & Co. allerdings intakt.