Überraschender Abgang von Mark Branson bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma). Er wechselt nach Deutschland und wird dort Präsident der Finanzaufsicht Bafin.
Mark Branson tritt als Direktor der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) zurück. Er werde per Mitte dieses Jahres die Funktion als Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) in Deutschland übernehmen, teilten die Finma und die Bafin am Montag mit. Branson löst dort Felix Hufeld ab, der zuletzt wegen des Wirecard-Skandals keine gute Figur abgegeben hat.
Per 1. Mai werde die Leitung der Finma bis au Weiteres Jan Blöchliger übernehmen. Den Prozess für die Wahl der neuen Direktorin oder des neuen Finma-Direktors hat der Verwaltungsrat bereits eingeleitet. Blöchliger leitet seit 2018 bei der Finma die Bankenaufsicht.
«Herausragender Beitrag geleistet»
Das Gremium bedauert Bransons Abgang ausdrücklich. Er habe als Finma-Direktor einen hervorragenden Job gemacht. Branson habe für den Aufbau und die Etablierung der Behörde in einer für den Finanzplatz sehr bewegten Zeit einen herausragenden Beitrag geleistet.
Branson wechselte im Jahr 2010 von der UBS zur Finma. Zunächst war er Leiter der Bankenaufsicht gewesen, wirkte ab 2013 zusätzlich als stellvertretender Direktor und seit April 2014 als Direktor der Behörde.