In Zürich kennen die Eigenheimpreise nur noch eine Richtung, wenn es nach einer neuen Studie geht. Und zwar nach oben. Der Leerstand sinkt hingegen.

Letztes Jahr gingen sie zwar ein wenig nach unten, doch das ist jetzt vorbei: Im letzten halben Jahr sind die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen um 1,2 Prozent gestiegen.

Das ergibt eine Auswertung der aktuellsten Markttransaktionen, die die Clientis Zürcher Regionalbank (ZRB) im Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Dienstleister IAZI für den sogenannten Eigenheim-Index halbjährlich vornimmt.

Im Rahmen dieser Auswertung kommt die Bank zum Schluss, dass das Wachstum in ihrem Gebiet sogar noch grösser ist: «Der ZRB-Eigenheimindex, der die Preisentwicklung in der Stadt Zürich sowie der Regionen Pfannenstil und Zürcher Oberland abbildet, hat über die letzten sechs Monate um 1,5 Prozent zugelegt.» Auslöser dafür sei das Stadtgebiet, wo sich die Nachfrage und das immer knapper werdende Bauland direkt in den Preisen niederschlage.

Attraktive Rendite

Dafür haben die Autoren auch eine gute Nachricht, der Leerstand von Wohnungen, über den finews.ch auch schon berichtet hat, geht allmählich zurück: «Mit einer Quote von 0,9 Prozent ist die Zahl der leerstehenden Wohnung im Kanton Zürich rückläufig und liegt deutlich unter dem schweizweiten Wert von 1,7 Prozent.»

Ausserdem seien Mehrfamilienhäuser als Anlageobjekte im Kanton Zürich nach wie vor sehr beliebt. Sogar so beliebt, dass deren Preise um 3,2 Prozent gestiegen sind. Trotzdem lohne sich die Investition: «Obwohl dadurch die Bruttorenditen auf aktuell 4,5 Prozent gesunken sind, bleiben Anlageobjekte im aktuellen Tiefzinsumfeld und mangels Alternativen noch immer eine attraktive Investitions-Möglichkeit.»