Schweizer Konten der Milliardärin Liliane Bettencourt sollen der Finanzierung von Sarkozys Präsidentschaftskampagne gedient haben.
Schnell hat der heutige französische Arbeitsminister Eric Woerth die Schuldigen ausfindig gemacht, die seiner Meinung nach hinter dem Komplott zu seiner Verleumdung stehen., schreibt die «Neue Zürcher Zeitung» in ihrer heutigen Ausgabe.
In seinem Plädoyer in eigener Sache auf dem Fernsehsender TF 1 hat Woerth die Angriffe, denen er durch Enthüllungen aus der Bettencourt-Affäre ausgesetzt ist, als Retourkutsche der Schweizer Bankiers dargestellt. Bei ihnen habe er sich wegen der strikten Bekämpfung der Steuerflucht sehr unbeliebt gemacht.
Eifriger Butler
«Die Schweizer hassen mich auf den Tod», so ereiferte er sich vor den Fernsehkameras. Das mag plausibel tönen, ist doch bekannt, dass die Schweiz wegen Woerths letztjährigem Kreuzzug gegen Steuerhinterzieher das Bankgeheimnis lockern und ein neues Doppelbesteuerungsabkommen mit Frankreich akzeptieren musste.
Weil der Butler der L'Oréal-Erbin und Milliardärin Liliane Bettencourt geheime Gespräche zwischen seiner Arbeitgeberin und ihrem Vermögensverwalter Patrice de Maistre aufgezeichnet hat, kennt man heute aber auch ganz andere Verbindungen von Eric Woerth in die Schweiz.
Gattin im Spiel
Ins Spiel gebracht wird zudem seine Gattin Florence, die angeblich auf seinen Wunsch hin von de Maistre in leitender Stellung in Bettencourts Vermögensverwaltung beschäftigt worden war.
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