Wer sein Smartphone wegwirft, sollte es sich zweimal überlegen. Doch das ist längst nicht der einzige überraschende Fakt über Gold.
Aus solchen Aussagen zu Gold lernt einer nicht viel. «Wir sagen nicht, dass wir ‹bullish› gegenüber dem Goldpreis sind», liess kürzlich ein Analyst der Schweizer Grossbank UBS die Anleger wissen. «Wir sind aber auch nicht ‹bearish›», so der Experter weiter – und dürfte damit das Publikum so schlau wie zuvor zurückgelassen haben.
Derweil gibt es zum Edelmetall, dass seit Jahresanfang 7 Prozent an Wert gewonnen hat, noch viel Wissenswertes zu erfahren. Dies zeigt eine Aufstellung des Branchenmagazins «Institutional Money». Wer diese überraschenden zehn Fakten kennt, dürfte sich tatsächlich ein wenig schlauer fühlen:
1. Der Goldanteil in der Erdkruste beträgt etwa vier Gramm je 1’000 Tonnen Gestein. Damit schlummern bis zu 30 Milliarden Tonnen des Edelmetalls im Fels.
(Bild: Pixabay)
2. Um an ergiebige Adern zu gelangen, wird immer tiefer gegraben. Die tiefsten Goldbergwerke der Welt in Südafrika stossen bis 4'000 Meter unter die Erdoberfläche vor. Bergwerke mit fünf Kilometern Länge sind in Planung.
3. Noch viel schwieriger ist es, an das Gold am Meeresgrund und im Ozean heranzukommen. Der komplette Goldbestand in den Weltmeeren wird auf 15'000 Tonnen geschätzt.
4. Nur drei olympische Schwimmbecken reichen hingegen aus, um das gesamte bisher abgebaute Gold, rund 170’000 Tonnen, zu fassen.
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5. Davon befinden sich angeblich 11 Prozent als Schmuck in Besitz indischer Hausfrauen.
6. Dem Edelmetall kommt jedoch nicht nur in Indien, sondern auch in christlich geprägten Ländern ein hoher kultureller Stellenwert zu. So wird Gold in mehr als 400 Textstellen der Bibel erwähnt.
(Bild: Pixabay)
7. Auch Forscher blicken auf der Suche nach Gold gen Himmel. Einige Experten sind der Ansicht, dass das gelbe Metall auch auf dem Mars, Merkur und der Venus zu finden ist.
8. Vergessen wirdda schnell einmal, dass auf der Erde Gold in rauen Mengen fortgeworfen wird. Im Jahr 2015 wurden rund 1'093 Tonnen aus Elektroschrott oder Schmuckabfällen gewonnen – etwa ein Drittel der jährlichen Minenausbeute.
9. Besonders ergiebig sind diesbezüglich Handys: Aus einer Tonne Smartphones lässt sich mehr Gold extrahieren als aus einer Tonne Golderz.
10. Dieses Wissen ist für Aurophoben indessen problematisch. Sie fürchten sich krankhaft vor dem Edelmetall und meiden dabei jeglichen Umgang mit Gold oder goldfarbenen Dingen und Bildern – und müssten sich denn auch von ihren Mobiltelefonen verabschieden.