Dass der amerikanische Präsident Donald Trump mit Kurznachrichten Börsenkurse bewegt, brachte so manchen Trader auf Ideen. Spätestens jetzt müssen sich die Spekulanten aber nach neuem umsehen.
Auch finews.ch berichtete darüber: Die Twitter-Kurznachrichten, mit denen Donald Trump bereits im Wahlkampf um das US-Präsidium so manche Kontroverse auslöste, sind an den Börsen zu einem überraschend wichtigen Faktor avanciert.
Wenn der neue Präsident Amerikas Mexiko mit Strafzöllen belegen will oder gegen ausländische Autohersteller vom Leder zieht – dann folgen die Börsenkurse seinen Tweets wie von Geisterhand. Und oft genug nach unten.
Finger wie eine Axt
Klar, dass dies findigen Spekulanten nicht entging. In aller Stille, aber mit Hochdruck haben sie Algorithmen aufgesetzt, welche die Kurznachrichten aus dem Weissen Haus in Sekunden-Bbruchteilen in Handelsstrategien umformulieren. Trumps «Twitter-Finger» sei die grösste Axt, die derzeit an den Finanzmärkten geschwungen werde, urteilte kürzlich das US-Magazin «Politico».
Doch wenn alle auf denselben Handel aufspringen, dann wird dieser schnell «crowded», wie es im Jargon heisst. Für Profi-Spekulanten heisst es dann, sich schleunigst nach einer neuen Wette umzusehen. Denn überfüllte Deals sinken oftmals wie ein Stein im Wasser, wie sich an den Börsen immer wieder zeigt.
Gewinne kommen dem Tierschutz zugute
Laut dem Branchen-Portal «Dealbreaker» ist der Zeitpunkt jetzt gekommen. So hat die amerikanische Branding-Spezialistin T3 kurzerhand einen eigenen Tweet-Bot entwickelt, der laut eigenen Angaben Firmen aus dem «Gezwitscher» des US-Präsidenten herausliest und dann deren Aktien leer verkauft (siehe Video unten).
Das ganze ist natürlich ein Werbe-Gag: Eventuelle Gewinne sollen laut T3 dem Tierschutz zugute kommen. Für die Bullen an den Börsen dürfte dies aber das definitive Signal sein, weiterzuziehen.