Die Zwangsschliessung der BSI in Singapur hat den dortigen Finanzplatz mitten ins Mark getroffen. Nun rüstet sich die lokale Finanzaufsicht mit einer einheitlichen Anti-Geldwäscherei-Stelle.
Die groben Verstösse der Tessiner Privatbank Banca della Svizzera Italiana (BSI) gegen Geldwäscherei-Verordnungen im Zusammenhang mit dem malaysischen Staatsfonds 1MDB hat ein schlechtes Licht auf den Finanzplatz Singapur geworfen.
Das angerissene Image gilt es nun wieder schnellstmöglich zu kitten. Deshalb hat die Singapurer Finanzaufsicht Monetary Authority of Singapore (MAS) eine eigene Abteilung zur Bekämpfung der Geldwäscherei ins Leben gerufen, wie die MAS am Montag mitteilte.
Die Behörde sei bestrebt, dass Singapur ein sauberer und vertrauenswürdiger Finanzplatz bleibe, sagt Ravi Menon, Managing Director der MAS, in der Mitteilung.
Start Anfang August
Die komplexen, transnationalen Finanzströme bedürften einer erhöhten Überwachung. Gleichzeitig liessen sich damit Vergehen gegen Geldwäscherei-Vergehen nicht gänzlich verhindern, räumte die MAS ein. Singapur zählt über 1'500 Finanzinstitute.
Zuvor oberservierten diverse Departemente innerhalb der MAS die Geldtransaktionen. Neu werden diese Kräfte in einer Stelle gebündelt. Die neu geschaffene Abteilung nimmt ihren Betrieb am 1. August 2016 auf.