Beide gehören sie zu den erfolgreichsten Köpfen der Schweizer Fintech-Szene. Jetzt gründen sie eine neue Vereinigung, die noch zu reden geben wird.
Wenn die beiden etwas anreissen, dann richtig: Wie aus dem Nichts tritt die Global Fintech Association ins Rampenlicht, als dessen vorläufig einzige Mitglieder Christina Kehl (Bild unten) und Jan Schoch (Bild ganz unten) an der Spitze ihrer jeweiligen Unternehmen agieren.
Beiden müssen in der hiesigen Szene eigentlich nicht mehr vorgestellt werden. Kehl gründete mit dem Online-Versicherungs-Broker Knip eines der erfolgreichsten Fintech-Start-ups der Schweiz mit. Knip ist auch in Deutschland tätig und schaut sich derzeit nach neuen Märkten um.
Aufbau und Koordination
Schoch «machte» als CEO der börsenkotierten Derivatespezialistin Leonteq Fintech, bevor es den Begriff hierzulande überhaupt gab. Mittlerweile weiss Schoch die mächtige Raiffeisen-Gruppe als Ankeraktionärin im Boot – und schickt sich gerade an, Asien zu erobern.
So gesehen sind Kehl und Schoch eine Art «Traumpaar» der Schweizer Fintech-Szene.
Kehl und Schoch wollen nun die Bedürfnisse der hiesigen Fintech-Unternehmen auf einer neuen Ebene angehen: global. Dabei sollen laut der Verband-Webseite sowohl ein weltweites Beziehungsnetz aufgebaut wie auch Dienstleistungen vor Ort koordiniert werden.
Zersplitterte Szene
Mit dem globalen Fokus machen Kehl und Schoch einen Schritt weiter als bestehende Vereinigungen wie Swiss Finance Startups (bei der Knip ebenfalls Gründungs-Mitglied ist), die Swiss Fintech + Technology Association oder Digital Zurich 2025.
Dass zwei so profilierte Akteure eine neue Initiative starten, wird in der bis dato zersplitterten Szene nicht wenig zu reden geben.