Trotz positiven Zeichen aus der Wirtschaft bleibt Gold eine beliebte Anlage. HWB Capital Management und Pictet lancierten jeweils einen Edelmetall-Fonds.
Seit jeher zählt Gold zu den vermeintlich sicheren Anlagen für Krisenzeiten. Und Goldfonds verkaufen sich am besten, wenn der Goldpreis klettert.
Die beiden neuen Schweizer Funds investieren grösstenteils direkt in Gold. Der Fund von Pictet wurde gestern lanciert und wird als Alternative zur persönlichen Verwahrung von Gold vermarktet. Der Clou des Funds ist, dass er Anlegern ermöglicht bei der Rückzahlung eine physische Lieferung des Edelmetalls zu fordern.
Anders ist der Fund von HWB gestaltet. Der HBW Gold & Silver Fund investiert sowohl in Gold als auch in Silber und zudem auch in Aktien von Unternehmen, die in der Goldproduktion tätig sind. Er favorisiert im Verhältnis zum Goldpreis tief bewertete Minen, die in den lezten drei bis fünf Jahren ein starkes Wachstum zeigten.
Goldrausch mitten im Gange
Die grosse Goldrally der Krise hatte im vergangenen November gestartet, als der Goldpreis pro Feinunze von run 710 Dollar auf den zwischenzeitlichen Höchstwert von 999.30 Dollar im Ende Februar 2009 anstieg.
Die Lancierung der beiden Funds scheint den Puls der Zeit getroffen zu haben. Denn die laufende Börsen-Hausse scheint auch dem Goldpreis gut zu tun. Nach einem Absacker auf rund 868 Dollar im April pendelt der Unzenpreis seit drei Wochen um die magische 1000-Dollar-Marke.