Bis kommenden September wird es keine entlassenen Swisscanto-Mitarbeiter geben. Und auch danach ist eine Reihe von unterstützenden Massnahmen vorgesehen.
Der Sozialplan für die Angestellten des Asset Managers Swisscanto sehe verlängerte Kündigungsfristen sowie Massnahmen zur Stärkung der Arbeitsmarktfähigkeit vor, teilten der Schweizerische Bankenpersonalverband und der Kaufmännische Verband Schweiz am Freitag mit.
Dies sei das Ergebnis der Verhandlungen mit Mitarbeitervertretern. Diese Woche hatte die Zürcher Kantonalbank den Vollzug der Übernahme von Swisscanto gemeldet. Noch ist unsicher, wie viele Swisscanto-Angestellte integriert werden und wie viele entlassen werden. In Branchenkreisen wird aber davon ausgegangen, dass es mehrere Dutzend sein werden, wie finews.ch berichtete.
Finanzielle Entschädigung
Bis September wird es keine volle Klarheit geben, da bis dahin alle Kündigungsfristen verlängert wurden, wie Denise Chervet, Geschäftsführerin des Bankenpersonalverbandes auf Anfrage sagte.
Ziel sei der Massnahmen sei es, möglichst vielen Swisscanto-Mitarbeitern die Möglichkeit eines neuen Jobs bei einer Kantonalbank offen zu lassen. Sie haben aber auch die Wahl einer finanziellen Entschädigung anstatt der verlängerten Kündigungsfrist.
Auch nach September gilt Swisscanto-Angestellte über 58 Jahre ein Kündigungsschutz. Mitarbeiter ab 60 Jahren werden frühpensioniert. Ausgehandelt wurden auch Absicherungen im Falle von finanziellen Engpässen sowie Entschädigungen für gekündigte Mitarbeiter mit Familie.