Um das herauszufinden, lanciert der Bankenpersonalverband eine Umfrage. Das Ergebnis dürfte diesmal ganz besonders interessant sein.
An anderen Finanzplätzen ist das Vergleich der Löhne Branchensport. In London etwa kümmern sich darum eigens Analyse-Häuser wie etwa Emolument. Hierzulande gilt jedoch weiterhin eisern: Über das Salär unterhält man sich im Banking höchstens hinter vorgehaltener Hand.
Eine Ausnahme von der Regel ist die anonyme Lohnumfrage, die der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) alle zwei Jahre durchführt. Wie die Branchen-Organisation am Montag mitteilte, ist die nächste Erhebung mittlerweile eröffnet und dauert noch bis zum 5. April.
Die Online-Befragung dauert laut dem SBPV 8 bis 10 Minuten und richtet sich an alle Personen, die bei einer Bank, einer Finanzgesellschaft oder einer anderen Institution im Finanzsektor arbeiten.
Probleme mit der Produktivität
Laut dem Branchenverband macht sich eine Teilnahme auf jeden Fall bezahlt. «Informationen über die tatsächlich ausbezahlten Löhne bieten Bankangestellten eine unverzichtbare Argumentationsbasis bei Lohndiskussionen», wirbt der SBPV. Alle Angaben würden streng vertraulich behandelt.
Tatsächlich könnte das Ergebnis der Umfrage dieses Jahr besonders aufschlussreich sein.
Denn für 2015 hatten die Arbeitnehmer-Organisationen im Banking einen deutlich höheren Mindestlohn ausgehandelt als in anderen Branchen. Derweil hat der Bankensektor ein Produktivitätsproblem, das in nicht geringem Mass den überdurchschnittlich hohen Löhnen geschuldet ist.
Mit dem Frankenschock hat sich dieses Problem nun noch akzentuiert. Man darf gespannt sein, ob sich das nun bei den Salären niederschlägt.